Glas ist nicht automatisch umweltfreundlicher als die PET-Verpackung.
Das lässt sich mithilfe der sogenannten Ökobilanz begründen. Hierbei werden die Umweltauswirkungen von der Herstellung der Verpackung bis hin zum Transport des finalen Produkts gemessen. Bei Glas- und Plastikverpackungen heißt das konkret, dass vor allem drei Faktoren eine entscheidende Rolle spielen:
#1 Der Energieaufwand bei der Herstellung
#2 Das Gewicht der Verpackungen
#3 Die Materialeigenschaften von Glas und Plastik
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#4 Airless-Spender sind für die Naturkosmetik unabdingbar
Glas oder Plastik? Der Einzelfall entscheidet:
Die Frage nach der am ökologisch korrektesten Verpackung lässt sich pauschal nicht so einfach lösen. Es ist wie bei allem im Leben, es gibt nicht nur schwarz oder weiß, denn der Einzelfall ist entscheidend. Das Wichtigste ist, dass man als Unternehmen nicht einfach auf einen Zug aufspringt, sondern alle relevanten Faktoren beleuchtet und abwägt, bevor man sich für ein Verpackungsmaterial entscheidet. Ob letztlich Glas oder Plastik mehr Sinn macht, hängt von vielen Parametern ab: der Herstellung des Materials, dem Produkt an sich, dem Transportweg des Produkts, der Verwendung des Produkts, den gesetzlichen Bestimmungen des jeweiligen Landes und der Branche – um nur einige zu nennen. Unterm Strich steht fest: Beides hat seine Vorteile, beides hat seine Nachteile. Welche überwiegen und ob die Produkte am Ende in Glas- oder Plastikverpackungen verkauft werden, sollten Unternehmen verantwortungsbewusst und individuell entscheiden.
#l Der Energieaufwand bei der Herstellung Glas ist ein Material, welches bei der Herstellung einen sehr hohen Energieverbrauch hat, um Rohstoffe zu schmelzen. Glas wird zwar aus unerschöpflichen Rohstoffen, wie Quarzsand hergestellt, benötigt aber einen sehr hohen Schmelzgrad von etwa 1.650 Grad Celsius. Die Rohstoffe werden in Behälterglas-Schmelzwannen geschmolzen, die mithilfe von Erdöl und Erdgas beheizt werden. Obwohl fast 90% der Glasverpackungen in Deutschland recycelt werden trägt der damit verbundene CO2-Ausstoß während des Schmelzvorgangs maßgeblich zur schlechten Ökobilanz von Einweg-Glasverpackungen bei. PET-Verpackungen hingegen haben einen deutlich niedrigeren Energieaufwand und enthalten, wie immer noch von vielen Menschen angenommen, kein Bisphenol A oder andere Weichmacher. Trotzdem ist die Klimabelastung gerade bei kleineren Verpackungen nicht von der Hand zu weisen. PET ist ein Kunststoff aus der Familie der Polyester und benötigt somit Rohöl zur Herstellung. Etwa 1 Prozent des europäischen Ölverbrauchs wird zurzeit in PET umgewandelt. Dennoch liegt der Schmelzgrad bei der Herstellung nur bei 250 Grad Celsius.
#2 Das Gewicht der Verpackungen Plastikverpackungen sind generell wesentlich leichter als Glasverpackungen und verbrauchen somit beim Transport im LKW weniger Erdöl. Dadurch wird im Gegenzug weniger CO2 ausgestoßen. Besonders bei längeren Transportwegen ist das Gewicht von Glasverpackungen dann nachteilig. Das bedeutet, dass eine 0,5l PET-Flasche im Durchschnitt rund 140g CO2eq/kg Produkt verbraucht. Eine 0,5l Glasflasche hingegen verbraucht ungefähr 550g CO2eg/kg Produkt.
#3 Die Materialeigenschaften von Glas und Plastik führen zu unterschiedlichen Möglichkeiten in der Wiederverwendung. So hat Glas eine sehr gute Recyclingfähigkeit und kann fast komplett zur Neuglasherstellung wiederverendet werden. Bei PET-Verpackungen sind es 50% des zurückgenommenen Materials, aus denen Neuverpackungen hergestellt werden. Die andere Hälfte wird weiter verarbeitet und findet in der Textilfaserindustrie neue Verwendung. Letztendlich können PET-Verpackungen nicht zu 100% recycelt werden, punkten aber mit ihrer Bruchsicherheit im Verbrauch.
#4 Airless-Spender sind für die Naturkosmetik unabdingbar
- Hygienische Entnahme: Es entstehen keine Verunreinigungen durch Keime, die z.B. über die Hände in den Spender gelangen können.
- Keine Oxidation: Durch das Airless-System kann kein Sauerstoff in die Spender gelangen, so bleibt der sensible Inhalt vor Oxidation geschützt.
- Keine synthetischen Konservierungsstoffe: Das Airless-System schützt die Inhaltsstoffe vor äußeren Einflüssen, z. B. Sauerstoff, Keimen, Licht. Dadurch ist die Haltbarkeit des Produktes auch ohne synthetische Konservierungsstoffe gewährleistet.
- Lichtschutz: Aufgrund der doppelwandigen, lichtundurchlässigen Verpackung gelangt keine UV-Strahlung zu den sensiblen, lichtempfindlichen Wirkstoffen.
- Exakte Dosierung: Durch den Pumpmechanismus ist die Dosierung kinderleicht und überaus praktisch. Sehr gute Restentleerbarkeit.
Wir von COSMENIA wissen, wir können bereits mit kleinen Schritten etwas bewegen und gemeinsam mit unseren Kunden wollen wir darauf aufbauen. Im Rahmen unserer Möglichkeiten stellen wir dafür die Natur bei unseren Entscheidungen immer in den Vordergrund. Dabei betrachten wir drei Säulen der Nachhaltigkeit: eine ökonomische (1), eine umwelttechnische (2), sowie eine soziale (3) Komponente. Das bedeutet, dass der Herstellungsprozess unserer Produkte modernsten Technologie-Standards mit höchster Effizienz entspricht (1) und unsere Produkte mit 100% erneuerbaren Energien hergestellt werden (2). Ebenso achtet unsere Manufaktur darauf gute Löhne zu zahlen und alle Positionen gleichgestellt zu behandeln (3). Wir verwenden recyclebare Verpackungen und verzichten auf unnötige Umverpackungen (2) soweit möglich. Nachhaltigkeit liegt uns also sehr am Herzen, dennoch wissen wir auch, dass wir noch am Anfang stehen und die nächsten Jahre noch weiter gemeinsam daran arbeiten müssen.